Was ist Pulverbeschichtung?

Das Polyesterpulver wird auf die Metalloberflaeche aufgebracht. Ein Verfahren, das darin besteht, den Pulverlack mittels speziellen Spritzpistolen durch ein elektrisches Feld zu schiessen. Die somit aufgeladenen Pulverpartikel haften sodann am Werkstück. Anschliessend wird die Pulverschicht bei ca. 180 °C eingebrannt.

Ein entscheidender Qualitätsfaktor ist die normgerechte Vorbehandlung des zu beschichtenden Materials, da erst diese die erforderliche Haftfestigkeit zum Basismaterial schafft.

Anwendung findet die Pulverbeschichtung bei Gebäudefassaden, Fenstern, Türen, Geländern, Zaunelementen, Möbel, Sportartikel, Maschinengehäusen, welche aus Aluminium, Stahl oder Eisen bestehen.

Unser Standard

Wird vom Kunden keine spezielle Ausführung gewünscht (Vorgabe am Auslieferungsschein), dann erfolgt die Pulverbeschichtung in glatt/glänzend (Standardfassadenqualität).

Wir beschichten nach den Richtlinien des Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (Ofi-Lackinstitut) und auf Wunsch nach den GSB Richtlinien!

Maximale Bearbeitungsgrößen

Die maximalen Abmessungen für eine Serienfertigung betragen (sofern mittige Kontaktierung möglich): 

500 x 2000 x 6800 mm.

Bei größeren Teilen ersuchen wir um vorherige Absprache.

Hinweis im Zusammenhang mit BS 6496/3

  • Maximale Profillänge: 6800 mm
  • Maximale Bautiefe bei Bleche: 300 mm
  • Maximale Blech/Rahmengröße (sofern mittige Kontaktierung möglich ist): 3000 x 1500 mm

 Hinweise zu Pulverausarbeitung:

Die RAL-Farbregister sind mit einem Flüssiglack-System hergestellt und mit z.B.: Aluminium-Pigmenten erstellt worden. Aluminium-Pigmente sind wegen ihrer chemischen Unbeständigkeit für ein bewitterungsfähiges Pulversystem nicht zulässig. Der Charakter der Farbe und des Effektes u.a. von RAL 9006 wird aber gerade von diesen Aluminium-Pigmenten bestimmt.

Eine Nachstellung beim Pulver-System mit alternativen Metallicpigmenten, welche der Witterungsstabilität sicherstellen, kann deshalb nur einen zur RAL-Vorlage ähnlichen Effekt und Farbeindruck erzeugen.

Wir bitten Sie, dass Sie immer die Produktionsnummer am LS, auf Ihren Bestellungen etc. anführen! Somit ist der von Ihnen eindeutig gewünschte Farbton definiert!

Pulverbeschichtung von Eisen/Stahl

Das Pulverbeschichten von feuerverzinkten Bauelementen (stückgutverzinkte Bauelemente) ist sehr aufwändig und führt durch die teilweise grobe Zinkblume zu einer 

  1. optischen Beeinträchtigung des Pulverfilms (Unebenheiten) und 
  2. zu einer Undekorativität in Form von Bläschen (hervorgerufen durch den sogenannten "Ausblasungseffekt"). Auslöser ist die thermische Hitzebelastung.

Abhilfe schaffen kann man durch zweimaliges Pulverbeschichten (1. Vorgang - Vorpulvern und Ausheizen; 2. Vorgang - eigentlicher Pulverbeschichtungsvorgang, Endaushärten). Für das Ergebnis nach diesem Verfahren ist ausschließlich das Ausgangsmaterial ausschlaggebend. Bläschen, die beim 2. Einbrennvorgang entstehen, können nicht mehr kaschiert werden. Hinweis: Ein ähnlicher Effekt tritt beim Pulverbeschichten von blankem Stahl auf.